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Thomy Jordi


Presse

Liner Notes THOMY JORDI "8"

Eine riesige Freude, diesem Album zu lauschen. Wie die Musiker sich immer mehr aufeinander zu bewegen, je länger die Platte geht, ist faszinierend. Ich frage mich, ob das chronologisch eingespielt wurde.

TIEFERGELEGTER MILES, war eine Assoziation, die mir immer wieder kam.
Das sind richtig grosse Motive und Melodien.
Und dafür ist John ein fantastischer Reed-Player. So mühelos fliegt er durch alles durch, bringt diesen INNER PEACE eigentlich das ganze Album lang mit, genau wie Thomy. Toll, wieviele verschiedene Sounds der Bass auf den acht Tracks hat.
Überhaupt: Fette Aufnahme!

Die Momente, wo es Vollgas rockt, sind aufregend, da flackert Thomy´s Vergangenheit (Jordi’s Greed) auf. Christian mit seinem Dampfhammer ist hier genau der Richtige und Jean-Pierre auch voll der Meister. Peter ist eher zurückhaltend, sein Spiel macht aber immer etwas Entscheidendes mit der Stimmung.

Meine Lieblingstracks: FEAR, THE SEARCH und INNER PEACE, da sind für mich die Gefühle zuvorderst.
Freue mich, das downzuloaden und auch mal unterwegs zu hören.

Bin schon gespannt auf THOMY JORDI II

Adrian Weyermann 1.1.2021

 

Rezension THOMY JORDI "8"

Miles away und doch so nah

«Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen.» Das berühmte Zitat von WilliamFaulkner drängt sich auf bei Betrachtung der gegenwärtigen Jazzszene. Nicht nur bei den vielen Denkmälern für die Grossen aus dem Heldenzeitalter des Jazz stellt sich immer neu dieFrage: Was ist kreative Fort- und Umsetzung von Erfindungen, die in einer anderen Zeitwomöglich erst in Umrissen entworfen wurden; was dagegen reaktionäre Rückkehr zuentleerten Formeln von gestern? Es ist letztlich die Frage, ob ein waches Verhältnis zurTradition für die Auseinandersetzung mit der Gegenwart inspirierend ist oder ob sich dieVergangenheit lähmend auf die in Rückschau benebelten Nachgeborenen legt.

Zum Vergangenen, das untot weiterwirkt, belebend oder bedrohlich, gehört auch dermusikalische Protest von gestern, der «Free Jazz» und der «Jazzrock». Der Bassist Thomy Jordi beschwört in einem neuen Album mit dem lapidaren Titel «8» mit einem hochbesetztenQuintett von durchwegs in Rock und/oder Pop erfahrenen Partnern (Jean-Pierre von Dach,Gitarren; Peter Wagner, Keyboards; Christian Niederer, Drums; John Voirol, Reeds) den Jazzrock der frühen Siebziger, die Musik von Joe Zawinuls «Weather Report», HerbieHancocks «Head Hunters» und, vor all diesen, der Bands des «elektrischen» Miles Davis.Allein, Jordi ist nicht nur ein formidabler Bassist (hier natürlich auf dem E-Bass). Er ist eingrossartiger Komponist. Er denkt nicht daran, Titel von Miles nachzubuchstabieren, er bautvielmehr einen eigenen achtteiligen Stationenweg von musikalischen Gemütszuständen, von«Dawn» (Dämmerung, Geburt) über «Hope», «Fear», «Fury», «Sobering» (Ernüchterung), «TheSearch», «Identity» bis zu «Inner Peace».

Von dieser programmatischen Seelenwanderung mag man halten, was man will. Der Wechselim Zyklus der musikalischen Aggregatszustände ist grossartig, der integrierte Sound der Bandnicht einmal in den heftigen Ausbrüchen erschlagend oder pleonastisch fett, vielmehrdurchsichtig, ökonomisch, luzid – erst recht in den balladesk-nachdenklichen Teilen. Einhöchst kreativer Umgang mit Vergangenheit also. Stories in an almost classical mode. (Dazugehört, dass das Album als LP erscheint. Wer keinen Plattenspieler mehr besitzt: EinDownload-Code wird mitgeliefert.)

Peter Rüedi 03.03.2021 DIE WELTWOCHE 2021-9

 

Pressestimmen zu früheren Alben

Bill Milkowsky, one of the most important jazz critics in the USA (DOWNBEAT, JAZZ TIMES) says: "Jordi's composing vision takes the band into some territory that is wholly unique. They are a much needed shot in the arm for contemporary music." Milkowsky, who was an intimate friend of legendary E-bass-innovator Jaco Pastorius, appreciates Jordi's harmonically sophistication even more so since it is combined with a pinch of Bootsy-Collins-sound.

For the ROWOHL JAZZ LEXICON Haerter's and Jordi's Combo is "heading the European jazz-funk-current, being at the same time a sure reference and a loose forum of the members who are all powerful soloists, and of special guests such as Dave Liebman, Eddie Harris and John Zorn. "They were greatly impressed by Jordi. He is considered as one of the most remarkable composers of the European funk-jazz scene.

Andy Hamilton, editor of the leading English music-magazine THE WIRE, confirms: "The Intergalactic Maidenballet is one of the greatest Fusion Bands since Miles Davis."

Über Musik im Schnittpunkt zweier Kulturen schreibt Peter Rüedi in der WELTWOCHE: "Auf Dervis Mustafa spielt der auch als Komponist starke Bassist Thomy Jordi in einer kompetenten, frischen, inspirierten Truppe, die mit ihrem Türken-Rock-Jazz-Funk das Gegenteil eines orientalisch parfümierten Einheitsbreis praktizieren - eine Musik mit klaren Konturen, großem Drive und erfreulicher Unvoreingenommenheit."


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